Häufig gestellte Fragen

Folat ist der Überbegriff für eine Reihe von wasserlöslichen Verbindungen, die natürlich in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommen. Folsäure hingegen ist die synthetische Form des Vitamins, die in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln verwendet wird.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 300 μg Folat-Äquivalente für Personen ab 13 Jahren und zusätzlich 400 μg synthetische Folsäure für Frauen mit Kinderwunsch, um das Risiko von Neuralrohrdefekten beim Kind zu reduzieren. Schwangere und stillende Frauen sollten täglich 550 bzw. 450 μg Folat-Äquivalente zu sich nehmen.

Spina bifida (Wirbelspalt, Spaltwirbel) ist eine Neuralrohrfehlbildung, die bei ca. jeder 1.000sten Geburt auftritt. Sie entsteht, wenn sich die Neuralrinne des Embryos am Ende des ersten Schwangerschaftsmonats nicht vollständig zum Neuralrohr schließt und ein Wirbelbogenspalt offen bleibt. Während der dritten bis vierten Woche in der Schwangerschaft verschließt sich die Vorstufe des Wirbelkanals, das so genannte Neuralrohr, um sich dann zur Wirbelsäule mit dem Rückenmark zu entwickeln. Bei Kindern mit Spina bifida ist der Verschluss aus bisher noch nicht näher bekannten Gründen gestört. An einer Stelle bleibt der von den Wirbeln gebildete Rückenmarkskanal offen, weshalb Spina bifida umgangssprachlich auch „offener Rücken“ genannt wird. Der Begriff ist irreführend, da der Rücken nicht tatsächlich offen ist. Die Nerven treten in einer Blase (= Zyste) sichtbar nach außen.

Die Auswirkungen können je nach Position des Wirbelbogendefektes und dem Ausmaß einer Schädigung der Nervenstränge sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von eher geringen Beeinträchtigungen wie Sensibilitätsstörungen bis zu einer Querschnittlähmung.

Spina bifida kann vorgeburtlich diagnostiziert werden (Triple-Test).

Da eine Spina bifida familiär gehäuft auftritt, vermuten Forscher unter anderem genetische Ursachen für die Entwicklungsstörung. Zudem begünstigt ein Mangel an Folsäure die Entstehung des „offenen Rückens“. Amerikanische Studien gehen davon aus, dass eine Spina bifida in etwa 70 Prozent der Fälle durch eine ausreichende und rechtzeitige Folsäuregabe verhindert werden könnte. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente sowie Fieber in der Frühschwangerschaft, Schwangerschaftsdiabetes oder Adipositas der Mutter gelten als Risikofaktoren.

Vorbeugend kann die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Spina bifida bildet, durch einen erhöhten Folsäurespiegel gesenkt werden. Frauen sollten daher schon vor der Schwangerschaft und im ersten Drittel der Schwangerschaft 400 µg in Form von Präparaten aufnehmen (Empfehlung des Arbeitskreises Folsäure)

Quelle: https://asbh.de/themen/spina-bifida/

Ja. Unsere Produkte MomKidDad® und MomKidDad®+ enthalten kein Gluten und keine Fruktose. MomKidDad® enthält keine tierischen Bestandteile und ist für die vegane Ernährung geeignet. Das Vitamin D3 beim MomKidDad®+ wird zwar aus Schafwolle hergestellt, allerdings wird es so hochgradig gereinigt, dass keine DNA- Spuren mehr nachweisbar sind.

Beide Produkte enthalten die besonders wichtigen Nährstoffe Folsäure und Jod, deren empfohlene Dosis kaum über die Nahrung allein aufgenommen werden kann. Im MomKidDad®+ wurden zusätzlich noch für eine Schwangerschaft wichtigen Vitamine B12 und D3 beigefügt. Für eine gesunde junge Frau sind diese Vitamine ausreichend. Viele Frauenärzte empfehlen deshalb eher Präparate mit nur wenigen Komponenten im Vergleich zu Multivitaminen, die meist auch sehr teuer sind. „Viel hilft nicht immer viel“.

Da in den beiden Produkten 100µg Jod enthalten ist, muss bei Schilddrüsenerkrankungen auf alle Fälle vor der Einnahme ein Arzt konsultiert werden.

Folsäure: Allein durch die Ernährung kann Folsäure nicht überdosiert werden. Auch eine etwas höhere Dosierung von Folsäure-Tabletten hat meist keine negativen Folgen. Das wasserlösliche Vitamin wird dann einfach über die Nieren wieder ausgeschieden.

Jod: „Als sichere Gesamttageszufuhr gilt für Deutschland eine Jodmenge von 500 µg (in unseren Produkten sin 100 µg Jod enthalten). Eine Schilddrüsenüberfunktion bei latent vorhandener Schilddrüsenautonomie wird in der Regel erst durch unphysiologisch hohe Joddosen ausgelöst, die im Milligramm-Bereich liegen.“ (BfR, 2014, Ratschläge für die ärztliche Praxis: Jod, Folat/Folsäure und Schwangerschaft)

Vitamin B12: Eine Überdosierung von Vitamin B12 ist im Normalfall nicht möglich, da Vitamin B12 wasserlöslich ist und überschüssiges Vitamin B12 über die Nieren einfach wieder ausgeschieden wird.

Vitamin D3: Grundsätzlich stellt die sachgemäße Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kein Risiko dar. Nehmen Sie ausschließlich den täglichen Bedarf des Vitamins D3 zu sich, besteht keine Möglichkeit einer Überdosierung. Diese tritt erst bei einem dauerhaften Konsum von 40.000 bis 50.000 internationalen Einheiten des Calciols (Vitamin D3) auf. Im MomKidDad®+ sind nur 400 internationale Einheiten enthalten.

Zur Vorbeugung von Missbildungen wird schon einige Monate vor Eintritt der Schwangerschaft die Einnahme von 0,4 – 0,8 Milligramm Folsäure empfohlen. Im westlichen Europa beträgt die durchschnittliche tägliche Einnahme durch die Nahrung weniger als 0,3 Milligramm, bei jungen Frauen sogar weniger als 0,2 Milligramm.

Die empfohlene Dosis kann kaum über die Nahrung allein erreicht werden.

„Folat“ oder „Folate“ sind Sammelbegriffe für eine in der Natur vorkommenden Form des wasserlöslichen B- Vitamins. „Folsäure“ ist die synthetisch hergestellte Form des Vitamins B9. Sie wird in Nahrungsergänzungsmitteln und zur Anreicherung von Lebensmitteln wie Mehl, Nudeln oder Brot verwendet. Folsäure kommt in der Natur nicht vor, wird jedoch im Organismus in einen aktiven Zustand umgewandelt. Die synthetisch hergestellte Folsäure ist zu 85 Prozent vom Körper verwertbar, die Folate aus den Nahrungsmitteln zu etwa 50 Prozent. Auch die im Körper natürlich vorkommende Folatform Metafolin ist heute als Supplement verfügbar.